Freitag, 19. Februar 2010

Stricken in Chile

Kurz bevor wir wieder die Grenze nach Argentinien überqueren - Patagonien erstreckt sich halt über beide Länder - mal wieder ein kurzes Update meiner südamerikanischen Strickaktivitäten. Ich habe in Punta Arenas, der südlichsten Stadt auf dem amerikanischen Kontinent, Wolle gekauft: 100 Gramm pinke Schafwolle (offensichtlich handgesponnen, und das noch recht steinzeitlich) und 100 Gramm giftgrüne. Was mich bisweilen sehr irritiert, ist, dass es hier zwar eine Menge Geschäfte mit Garn im Angebot gibt, dieses aber in den allermeisten Fällen fast nur aus Acryl besteht. Hier grasen doch so viele Schafe? Was wird bloss mit der Wolle angestellt? Also eins kann ich sagen: Zum Häuserisolieren wird sie nicht verwendet, brrr ;) Tja, Stricken ist also sehr tief in der Volkskultur verwurzelt, und die Touristen kaufen und tragen gerne sehr krude gestrickte Stirnbänder und Mützen, aber in den Läden wird wirklich zumeist Kunstfaser angeboten und leider nicht eben die allerschönste. Doch dazwischen ist immer mal wieder ein Bällchen Schaf- oder Lamawolle zu finden (Alpaca ist hier nicht so die Nummer eins, das gibts mehr so im Norden). Nun habe ich mich also an ein Stirnband mit Doppelzopf gemacht und ein paar Reihen zu meinem irischen Kaffee in Puerto Natales gestrickt. Eine andere Arbeit, von der ich noch kein Bild habe, ist ein Paar Pulswärmer/fingerlose Handschuhe aus der Harry-Potter-Sockenwolle von Opal, Farbe Ron. Der linke ist schon fertig (fehlt noch die i-Cord-Einfassung), den rechten habe ich in Arbeit. Auch da gibts natürlich ein Zopfmuster, mag ich halt gern.

Samstag, 6. Februar 2010

Stricken in Argentinien

Wie versprochen Bilder der Muetze, die ich hier in Argentinien und auf dem Flug hierher gestrickt habe. Der Bobble-Hat kommt aus einer Interweave-Knits fuer Weihnachten, ich glaube, 2007. (Die Haende habe ich uebrigens so dekorativ, weil ich vom Wind ganz rote Haut habe. Sieht aber auch nicht besser aus...) Ich habe statt Cashmere Alpaca verwendet, und zwar duenneres Garn, als vorgesehen war. Entsprechend "lampig" wirkt das Ding jetzt auch, aber, wie soll ich sagen, one of a kind, nicht wahr. Vielleicht tausche ich sie irgendwo mit einem Indigena in den Anden, mal sehen, was es dafuer gibt. Ein Rüebli? Einen Kaffee? Einen Sack Kartoffeln? Hmmm. Irgendwie ist ja Arbeit gegen Arbeit tauschen immer noch das ehrlichste, wenn ichs mir so ueberlegen. Ich meine, mit unseren Waehrungen aus Westeuropa stehen wir in Suedamerika immer verdammt gut da, sogar im relativ teuren Argentinien. Fair ist anders, wenn wir wirklich ganz offen sind. Zurueck zum Stricken: Jetzt bin ich an einem Paar Puls-/Unterarmwaermer aus der Harry-Potter-Wolle von Opal, Farbe Ron. Zeige ich euch natuerlich. Wer uebrigens etwas ueber meine Reise wissen will - etwa Bilder oder so angucken moechte, schaue auf Facebook vorbei, die genaue Adresse gibts ueber meine Email (siehe Profil).