Donnerstag, 23. Juni 2011

und zweitens...



... das andere Teil, das ich noch viel unbedingter (jaja) machen will, ist dieses Beach Hoodie von ...
Hätte es ja gerne in einer anderen Farbe als der Vorlage gemacht, aber die gefiel mir dann halt doch am besten (wenns um Kleidung geht, bin ich mit Vorliebe eine graue Maus). Ist ein einfallsreiches Muster und das Material ist sehr angenehm zu stricken, auch wenn die Tage heiss werden. Einziger Minuspunkt: Das recyclierte Gemisch aus Baumwolle und Kaschmir ist sauteuer. Das Argument, recyclieren sei halt teurer als neu herstellen überzeugt mich nur sehr bedingt. Ich werde das Gefühl nicht los, dass in der Garnlinie Linea Pura mit dem Label Öko zünftig abkassiert wird. Quasi ein gutes Gefühl zum kleinen Aufpreis.

Dann wiederum ist mir das natürlich egal, wenn das Hoodie gut rauskommt.

Ist auch aus Filati Catwalk, Frühjahr/Sommer 2011.

Dienstag, 21. Juni 2011

Die Mini-Weste


Im Filati Catwalk Frühjahr/Sommer 2011 hats gleich zwei Modelle, an denen ich mich vergehe. Die Mini-Weste, dachte ich, ist grad genau was für zwischendurch. Ist sie auch. Aber so richtig viel kommt dabei ja dann auch nicht raus, irgendwie. Anyway. Ist ein gelungenes Muster, auch wenn ich das Garn mit etwas meiner Meinung nach gleich starkem ersetzt hab. Aber: Während der Rückenteil noch prima aufging, war zumindest beim linken Vorderteil... das schon mal nicht der Fall. Improvisieren war angesagt. Jetzt kann ich nur hoffen, dass das beim rechten auch so ist. So wären dann wenigstens die beiden Teile symmetrisch...

Montag, 20. Juni 2011

An einem normalen Sonntagnachmittag

...schön wärs, wenns immer so wär...
(waren aber nicht alles meine Getränke)
 
Wesentlich mehr interessieren dürfte aber, was das denn werden soll. Ich stricke an einem Muster aus Knitting to go, dem Mohair-Hoodie. 25 Muster sind darin auf mehrseitige Karten gedruckt, wodurch man sie prima mitnehmen kann. Dies ist auch gleich das Hauptverkaufsargument der Entwerfer der Knitting to go-Box: Dass man keine unhandlichen Bücher oder Zeitschriften mit Anleitungen herumschleppen muss. Wobei man hierzu auch fairerweise sagen darf: Es ist nicht allzu viel verlangt, ein Muster aus einem Buch zu kopieren und so mit sich herumzutragen. Die Karten werden schliesslich auch nicht eben schöner durch häufigen Gebrauch. So gesehen könnte man nun natürlich argumentieren, dass Knitting to go einfach ein weiteres Buch im Gestell ist, und für nur gerade 25 Muster ja doch nicht eben billig. Dann wiederum finde ich die Idee der Publikation recht attraktiv. Als Geschenk etwa macht das Ding halt einfach mehr her als ein Buch (mit 25 Mustern).
Ob das Muster wirklich hält, was es verspricht, kann ich noch nicht sagen, obwohl Vorder- und Rückseite sowie eineinhalb Ärmel des Hoodies fertig sind. Ich habe nämlich leicht anderes Garn verwendet (zwar auch Silk Kid Mohair, aber feineres), und ich denke mal, der Pulli wäre nicht gar so lampig, wenn ich das Originalgarn verwendet hätte. Aber geurteilt wird selbstverständlich wie üblich erst nach dem Spannen.

Dienstag, 14. Juni 2011

Segantini und das wahre Leben


Giovanni Segantini (1858-99) wurde in Norditalien geboren, wo er auch seine Jugend verbrachte. Später liess er sich mit Frau und Kindern im Engadin nieder. Seine Bilder scheinen zuweilen dank der ihm eigenen Strichtechnik vor Leuchtkraft zu explodieren. Da er mit Leidenschaft die Berglandschaft und ihre Bewohner beim Verrichten der alltäglichen Dinge abbildete, erstaunt es nicht, dass auch hier eine Strickerin auftaucht: Sie arbeitet während des Schafehütens an einem Kleidungsstück. Es ist Sommer, doch sie sorgt schon für kühlere Temperaturen vor.

Soweit man es auf dieser Abbildung des Gemäldes beurteilen kann, strickt sie rund, mit Metallnadeln, im kontinentalen Stil. In Beschreibungen zu einer Bleistiftskizze dieses Bildes wird von einem Strumpf gesprochen, den das Mädchen herstellt.