Donnerstag, 26. April 2012

Nichts III


Eben, "nichts gelingt" ist natürlich voll nicht richtig. Denn dieser Pulli ist eigentlich ganz gut rausgekommen. Top down Raglan (siehe weiter unten für Quellenangabe), alles in Runden. Allerdings: Ich habe anderes Material verwendet, so ein geflochtenes Alpaca-Garn. Möglicherweise ist es zu leicht, auf jeden Fall war der Pulli zum Blocken in der richtigen Länge, aber beim Tragen nicht. Die Grösse stimmte aber eigentlich. Jetzt hab ich noch einige Runden angestrickt, und jetzt ist er auch in die Kategorie "gelungen, brauchbar" aufgestiegen. Fast schade, dass es schon wieder nicht mehr Wetter dazu ist.

Bei der Gelegenheit werde ich auch das Mohair-Hoodie (siehe ebenfalls weiter unten) verlängern. Da habe ich nämlich auch leichtere Wolle verwendet, und das fliegt in einer recht unangenehmen Kürze um die Nieren. Neues Projekt: Alte Projekte brauchbar machen!








Mittwoch, 25. April 2012

Nichts II


Ein weiters Kapitel aus dem Roman Nichts ist ja doch nicht Nichts, der sich in meiner Strickkiste in den letzten Monaten abspielte (siehe unten). Es waren mal ein paar Knäuel echtes Donegal Tweed Yarn, eingekauft auf einer Irlandreise, und sie waren mir unter anderem deshalb sehr lieb, weil sie schwierig aufzutreiben waren. Denn wie in vielen Ländern, in denen erstklassiges Garn hergestellt wird, wird auch in Irland der grösste Teil davon exportiert. Und eben weil ich an der Wolle so hänge, wollte ich lange nichts damit machen. Doch wenn man erst mal nichts mehr hinkriegt, ist meiner persönlichen Erfahrung nach reine Wolle ein gutes Material, um einen neuen Start zu wagen. Fühlt sich gut an, formt sich schön, sieht recht gut aus. Und daher mal wieder ein Paar Handschuhe. (Ok, man siehts nicht so auf dem Bild. Ich wollte nur hervorheben, dass ich im Fall auch ein Aquarium hab...)





Dienstag, 24. April 2012

Nichts I



Ja, es gelingt mir bekanntlich ja nichts mehr. Wenn ich aber so überschlage, was ich seit Herbst alles gestrickt habe, kommen doch ein paar halbwegs brauchbare Sachen zusammen. Also "nichts" ist in diesem Fall wenigstens nicht total nichts. Es folgen ein paar Rückblicke auf die letzten Monate, angefangen mit einem relativ neuen Werk (wurde so etwa im Februar fertig).


Noro-Sockenwolle, oder wars Jawoll von Lang? Sehen so ähnlich aus, dieser Tage. Auf jeden Fall gabs prima Handschuhe. Das waren 40 Maschen auf Nd 2,5, in Runden, in der Mitte ein simples Zopfmuster und oben schräge Abnahmen (in Reihen). Vorne habe ich ein Daumenloch eingestrickt (mit Hilfsgarn) und dann eine kleine Daumenröhre angefügt. Diese und den Abschluss an der Hand habe ich mit einer I-Cord umstrickt. Weils schöner aussieht und auch etwas Gewicht gibt. Damit faltets den Spitz auch auf dem Fahrrad nicht ständig nach hinten.

Eigentlich ganz ok rausgekommen, wenn ichs mir so überlege.




Dienstag, 17. April 2012

Uff, ihr Lieben. Was soll ich nur sagen? Nichts rechtes hingekriegt. Wobei. Der Topdown-Pulli ist fertig und unterdessen auch tragbar. Nach dem Muster gestrickt, war er mir einfach zu kurz. Für sehr schlanke Leute mag das ja gehen, aber an mir sah das ziemlich doof aus. Hab mich überwunden und paar Reihen angestrickt. Jetzt gehts, ich liefer ein Bild, versprochen. Ansonsten... paar Paare Handschuhe und so, aber irgendwie überwiegt in den letzten Monaten der Misserfolg. Das Zeug sieht einfach nie aus wie etwas, das ich anziehen wollen würd. Ich fange Projekte an, aber sie sind zu gross, zu klein, zu hässlich, zu einfallslos... Sie bleiben ne Weile liegen oder ich fädle sie wieder auf. Ich frage mich: Ist da einfach der Wurm drin? Oder bin ich anspruchsvoll geworden?
Und wos nichts zu zeigen gibt, gibts nichts zu bloggen, fand ich. Nun aber habe ich mir überlegt, dass es anderen sicher auch ab und an so geht. Also meld ich mich mit so gut wie leeren Händen.
Nähprojekte gelingen besser. Aber das dauert immer so lange. Beim Stricken kann man das halbfertige Projekt mit sich herumtragen und dranarbeiten. Das geht da natürlich nicht so. Aber ich bin trotzdem zuversichtlich, dass ich bald meine erste bescheidene Patchworkdecke zeigen kann.
Die Krise ist dann aber doch nicht dergestalt, dass ich bei meinem Berlinbesuch letzte Woche nicht tüchtig auf dem Türkenmarkt und bei Frau Tulpe eingekauft hätte. Meterweise Träume, aus denen jetzt was werden soll. Ich denke an Taschen, mehr Patchwork und vielleicht mal ein Top. Ich will schon lange die coolen Schnitte aus CUT - Leute machen Kleider ausprobieren.