Dienstag, 5. März 2013

Fortschritt

Mein Haapsalu-Style-Schal nimmt Gestalt an. Ich freue mich schon so :) So einen kann man auch prima im Sommer noch gebrauchen, ich hab ihn extra breit gemacht, damit er eben auch so für über die Schultern funktionert. Bislang habe ich 15,5 Stunden daran gearbeitet. Bin also locker im Zeitplan von maximal 25 Stunden, die ich dafür voranschlagt habe.

Unterdessen habe ich mich in Sachen Spitzenborte entschieden. Erstens nämlich, dass ich eine machen werde, zweitens welche (mit Nupps) und drittens, dass ich sie nur an den Schal-Enden anbringen werde. Klassische Haapsalu-Schals wären noch etwas breiter und hätten eine Borte um alles herum. Ich denke, beim nächsten werde ich das vielleicht auch mal machen. Ist ja schon eine gewaltige Steigerung zu meinem Hagakiri-Werk. Aber die Borte ist eben nicht ganz einfach, braucht zusätzliches Material und zusätzliche Geduld. Man muss ziemlich gut rechnen, um die Borte so hinzubekommen, dass sie um eine kurze und eine lange Seite passt. Und ich mag nicht nochmal neues Material besorgen, denn zweimal Länge und Breite (die Borte wird immer in zwei Teilen gestrickt) schenkt nochmal ein. Und die Geduld hab ich jetzt auch nicht mehr. Aber ein schöner Abschluss muss schon sein.



Damit ich sicher genügend Garn für die Borten habe, fange ich jetzt schon damit an, quasi als Intermezzo. Ich stricke sie vom anderen Garnende her mit meinen neuen Pony-Nadeln. Geht also auch mit Plastik, auch wenn es etwas Gewöhnungssache ist.

Viel wichtiger ist aber, und ich kann es. nicht. genug. betonen: Hochmut kommt auch im Stricken vor dem Fall. Darum ziehe ich diesmal konsequent alle zwei Rapporte die Rettungsleine durch. You live, you learn.

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