Donnerstag, 28. Januar 2010

Gruesse aus Suedamerika

Hola a todos

Die naechsten Strickeintraege werden etwas unregelmaessig erfolgen, da ich in Suedamerika unterwegs bin und die Verbindungen nicht ueberall so klappen. Zurzeit bin ich in Buenos Aires, ist super. Natuerlich stricke ich auch hier, ist ja klar. Arbeite an einem Bobble Hat von Interweave Knits, mache bestimmt ein Foto, wenn er auf meinem Kopf landet. Das duerfte aus zwei Gruenden bald sein, denn erstens bin ich damit fast fertig und zweitens wird es in Feuerland kalt sein. Ist kaum zu glauben, hier in Buenos Aires ist es Hochsommer, vorher in Brasilien auch....

Hasta pronto, ein Ausrufezeichen finde ich leider nicht, hihi.

Sonntag, 24. Januar 2010

Frühlingsblätter, etwas früh


Dieses Geschenk musste noch fertig werden... aber das ist nun wirklich fertig :) An wen es geht, kann ich hier ja schlecht verraten. Aber wer ein halbes Jahr weg ist, muss für die Familiengeburtstage schon mal vorarbeiten. Ich habe mit Nadeln Nr. 3 gestrickt, das Material ist Baby Alpaca von Lang Yarns. Superqualität und zurzeit mein Lieblingsmaterial.

Samstag, 23. Januar 2010

Fertig?!


Tataaa! Kurz vor meiner Abreise (ich setze mich für ein halbes Jahr ab nach las Americas) habe ich noch sämtliche meiner begonnenen Projekte fertig gestellt. (Hahaha! Wers glaubt!!) Die Tasche, die ich schon vor Tagen grossspurig ankündigte ist auch darunter (eben). Sieht toll aus, nicht? Schade, dass ich sie nur zusammenhalte. Sie ist nämlich nicht fertig zusammengenäht, aber dafür reichts jetzt einfach nicht mehr. Immerhin aber verfügt das Futter über mehrere Fächer, sogar ein Täschchen mit Reissverschluss. Ich wollte die Tasche nämlich ursprünglich mit auf die Reise nehmen, aber sie wäre echt nicht so praktisch gewesen. Aber da ich sie euch frühestens im Sommer in ihrer ganzen Pracht zeigen kann, wollte ich euch diese kleine Scharade nicht vorenthalten. Das Heather Hoodie wurde auch nicht ganz fertig ist aber immerhin zusammengenäht und hat Ärmel. Fehlen tun noch Kapuze und Knopfleiste. Sie wird dann im Herbst von mir spazieren geführt. Ein bisschen schief gelaufen ist da das drei-Nadeln-Abketten. Eigentlich müsste man die Seiten rechts auf rechts legen. Blöd, dass ich die Anleitung nicht bis zu Ende gelesen hatte. Jetzt hats über die Schultern so eine Art Naht, die eigentlich noch ganz ok aussieht, aber seit ich weiss, dass sie da nicht hingehört, überlege ich mir, trotzt Ärmeln nochmals die Schultern auseinanderzunehmen und neu zusammenzustricken... Oder ich könnte einfach Ziernähte dazu sagen. Mal sehen, wie ich im Sommer darüber denke. Natürlich nehme ich auch etwas mit auf die Reise: Nadeln und so, weil in Südamerika die Wolle einem ja nur so zufliegen soll, und für unterwegs ein paar Socken und eine Mütze (zum Stricken, meine ich, ich nehme natürlich schon auch Unterwäsche mit). Ihr hört von mir, auch unterwegs, versprochen. Ich wollte Indianerehrenwort sagen, aber das Wort muss ich mir abgewöhnen, wahrscheinlich muss das jetzt Ureinwohnerehrenwort heissen. So wenigstens fürs nächste halbe Jahr. Hasta pronto!

Freitag, 15. Januar 2010

Verschätzt


Die Handschuhe waren eigentlich für meinen Bruder geplant. Ich wählte extra seidiges Sockengarn, weil er Wolle schlecht verträgt. Die letzten Pulswärmer endeten in einer Katastrophe: Ich kanns nicht so mit Baumwolle, und irgendwie waren sie einfach auch zu weit. Tja, und diesmal waren sie zu eng. Dafür habe ich ein Paar neue fingerlose Handschuhe. Auch nicht so schlimm.

Donnerstag, 14. Januar 2010

Wo ist er hin?!






Ja, geglaubt habe ich ja nicht wirklich daran: dass das mit dem Strickfilzen was wird. Und je länger ich an meiner schliesslich fast 40 x 40-Tasche gelismet habe, also wir reden hier vom Trockenzustand (Tasche, ich nicht unbedingt), desto weniger begeistert war ich. Unförmig und lampig kam mir mein Projekt vor. Da ich aber bald für ein halbes Jahr verreise und dann bestimmt keine Projekte dieser Grösse mitnehme (schon gar nicht mit Nadeln so gross wie Besenstiele, was sage ich, Baseballschläger), bin ich so dies und das am Fertigstellen. Ich biss also in den sauren Apfel bzw. in die filzfähige Wolle (das ist nur ein Bild; ich biss nicht wirklich rein, weder in den Apfel noch in die Wolle) und kämpfte mich Reihe für Reihe voran. Ich liess ein paar halbkreative Muster einfliessen und übertraf mich selber in Sachen Streifen (was ich beim Vernähen verfluchte, zumal diese Wolle von Schachmayer so lebendig ist, dass irgendwie alle Rückstiche kaum beim Fixieren halfen). Wenig überzeugt warf ich den Lumpen dann in die Waschmaschine. Das war gestern abend. Ich gab einen Frottee-Duschvorleger dazu (zwecks Reibung) und etwas Waschmittel (wegen der Seife). Und was soll ich sagen? Das funktioniert!! Die Tasche ist um einen Viertel kleiner (ich habe mit einem Drittel gerechnet, aber irgendwie scheints mir genau richtig), total stabil und irgendwie gar nicht so hässlich. Trotzdem werde ich von nun an lieber strickfilzen mit dünnerer Wolle, die gibts nämlich mittlerweile auch in meiner Reichweite, und die strickt sich mit einer 5-6.

Nun mache ich noch ein Futter (soviel Ordnung muss schon sein), und natürlich einen Träger. Ist schon fast fertig. Zeige ich ein andermal.

Mittwoch, 13. Januar 2010

Strick-Podcasts zum ersten


Ich finde Podcasts eine ganz tolle Sache. Seit Jahren abonniere und entabonniere ich Shows und Serien zu diversen Themen (Harry Potter, Yoga, was auch immer). Die Strick-Podcasts sind eine doppelt gute Idee, weil man beim Hören ja gleich selber mitstricken kann. Oder bei Beschäftigungen, während denen es sich nur schwer stricken lässt (zu Fuss zur Arbeit gehen, kochen, Auto fahren) wenigstens etwas übers Stricken  zu hören. Ich habe hier mal ein paar zusammengetragen und gebe meinen Senf dazu ab. Natürlich habe ich nicht überall alle Shows gehört, zum Teil sogar nur wenige. Die Übersicht ist somit weder komplett noch fundiert und sowieso sehr persönlich. Aber immerhin eine Übersicht. (Wenn jemand findet, meine Kommentare seien ungerecht, bitte melden! Ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen. Vielleicht habe ich ja nur die absolut schlechtesten oder allerbesten Episoden erwischt). Mir scheint übrigens, dass die Mehrheit der Podcasts zu unserem Lieblingsthema englisch sind. Oder habt ihr gute deutscheTipps?

Knit Science (engl.): Etwas zum Behalten. Miriam Quinn portioniert ihre Beiträge in verträglicher Länge und erforscht Wissenswertes und Nützliches rund ums Thema Stricken. Sie wählt abwechslungsreiche Musik dazu aus, und sie erzählt auch viel über sich und ihren Alltag, ohne aber das Hauptthema – Stricken – aus den Augen zu verlieren. Besonders praktisch: Auf ihrem Blog knitscience.blogspot.com kann man die Links, auf die sie in der Show eingeht, nachlesen oder Muster, auf die sie sich bezieht, runterladen. Witzig: Am Schluss erzählt ihr Knirps eine jeweils völlig absurde und abgedrehte Kurzgeschichte, die er grad so aus dem Stegreif erfindet.

Knitters Uncensored (engl.): Klingt quirlig, und eine kreativ gewählte Musiktitel haben die internationalen Strickenden (Neutrum bewusst gewählt) auch. Die drei Podcaster leben in Deutschland und reden aber Englisch. Deutsch würde ich vor allem aus einem Grund vorziehen: Es gibt nur wenige deutsche Strickpodcasts! Was mich stört: erstens die Tonqualität. Nicht so schön. Und zweitens wird über lange Strecken vor allem geplaudert, was das Zuhören echt erschwert. Bestimmt ist es lustig, da mitzumachen. Aber wenn sich die Stricker gegenseitig ins Wort fallen, klinke ich mich als Zuhörerin aus, das ist mir zu unstrukturiert. Da gäbe es noch Verbesserungspotential, finde ich. Gut gefällt mir dagegen der Blog mit den Shownotes: knittersuncensored.blogspot.com

Knit Misadventure (engl.): Ich gebe es zu: Ich habe mir nur eine Show angehört. Die ist soweit ganz anständig produziert (Ton, Textfluss etc. ok), aber leider geht es geschlagene 10 Minuten (sprich Hälfte der Sendung), bevor die Gastgeberin auf das Stricken zu reden kommt. Vorher spricht sie geheimnisvoll über irgendwelche obskuren Beschuldigungen, die sie auf der Arbeit erlebt, sagt aber nicht, worum es geht, und spricht von ihren ADHS-Mühen, die sie als Behinderung im Rechtskampf gegen die Firma anführen will. Als dann endlich das Stricken an der Reihe ist, mag ich schon gar nicht mehr hinhören, sorry.

Fadenfreude (dt.): Tolle Sache. Die Gastgeberin heisst Sonja und spinnt auch noch (also, sie spinnt wirklich). Die Show ist gut produziert, die Texte sind solide vorbereitet und die Sendung klar gegliedert. Das einzige, was ich mir anders wünschen würde, ist die Länge der einzelnden Episoden: Kürzer fände ich persönlich angenehmer. So ab 20 Minuten ist mein Limit meist erreicht. Aber das mag jede wohl ein bisschen anders. Sonja rezensiert auch immer ein Buch und/oder eine Zeitschrift, erzählt von ihren Strick- und Spinnabenteuern und informiert über dies und das aus der Welt der Wolle. Schade nur: Unter www.fadenfreude.de findet sich zurzeit nichts, keine Shownotes, keine Angaben... Hoffentlich hat sie nicht aufgehört?!

Annkaris Strickgeschichten: Was soll ich sagen: Für mich lange Zeit der deutsche Podcast schlechthin, nebst Fadenfreude, würde ich sagen. Leider produziert sie keine Folgen mehr. Dafür kann man nicht nur die alten weiterhin downloaden, sondern auch ihre Shownotes weiterhin abrufen (www.podcast.strickmasche.de). Bloggen tut die Strickerin und Spinnerin weiterhin, und wie: www.strickmasche.de. Vorbeischauen lohnt sich!

Ich korrigiere:

Danke, liebe Jacky, die Harry Potter-Sockenwolle ist natürlich von Opal. Ich dachte immer, Opal sei eine Färbeart von Meilenweit. Aber da lag ich wohl etwas daneben ;)

Montag, 11. Januar 2010

Ich glaube an Sockengarn




... und zwar nicht nur für Socken. Diese piratenmässigen Pulswärmer (ihr wisst schon, pirates, weil ich nicht auf die Musterung geachtet habe) habe ich eigentlich längst fertig. Sie entstanden aus Meilenweit vierfach, Serie Harry Potter, Farbe Dumbledore, nachdem ich schon passende Socken gemacht hatte. Den grössten Teil von den Pulswärmern habe ich in den Sommerferien in Irland gestrickt, z.T. während des Fahrens. Also, auf dem Beifahrersitz, gell. So hatte ich dann gleich ein selbstgemachtes Souvenir, clever, nicht. Aber warum ich Sockengarn auch für Handschuhe und Pulswärmer so toll finde, ist, weil es super wärmt (und das ist ja in diesem Fall der Sinn der Sache), elastisch und strapazierfähig ist und natürlich nicht filzt. Allein, für Leute, die auf Wolle sensibel reagieren, ist diese Materialwahl eine gänzlich ungeeinigte, weil ein kleines bisschen kratzig. Aber denen kann mans ja auch nie recht machen, diesen Acryl-Monstern. ;) (Übrigens: In meiner Welt ist bis 50 Prozent Acryl ok. Darüber brauche in eine Spezialbewilligung, die ich mir nur in Ausnahmefällen erteile. Ja, ich bin sehr streng mit mir.)

Donnerstag, 7. Januar 2010

Lesen und stricken, nacheinander, miteinander, wie auch immer


Die grosse Preisfrage: Wer liest beim Stricken, und wer strickt beim Lesen? Also, bei nur so rechts-links -geradeaus-Geschichten – und ich meine hier das Strickprojekt – kann ich mit gut noch was reinziehen. Da stellt sich dann eher die Frage, wie das Buch offenbleibt. Ich bevorzuge hierfür die varianten "gekippter Schneidersitz", wo ich mich irgendwie auf dem Sofa verbrezle und gleichzeitig die Knie aufstelle, damit das Buch eine Stütze hat. Allerdings schlafen einem nach ein paar Seiten die Füsse ein, hat halt alles Nachteile.
Ich glaube, während des Strickens würde ich jetzt nicht unbedingt auch noch übers Stricken lesen. Dafür mag ich Bücher, in denen Stricken eine zentrale Rolle spielt. Die müssen dann als Ersatz überall dort herhalten, wo ich nicht so gut stricken kann (in der Badewanne etwa). Eines jener, die mir besser gefallen haben, war The Friday Night Knitting Club. Mehr dazu bald.
Kürzlich habe ich mir einen Strickkrimi reingezogen: Knit One, Kill Two von Maggie Sefton. Darin findet die Protagonistin heraus, dass ihre geliebte Tante nicht einfach überfallen, sonder gezielt ermordet wurde. Während sie den Krimi löst, lernt sie stricken, täpelt im wunderschönen  Wollladen Garne an und verliebt sich. Der Schluss ist  als Cliffhanger gedacht, da das Buch nur das erste zu einer Serie ist, aber irgendwie sind sogar dafür zu viele lose Enden vorhanden. Man zieht den Pulli ja auch nicht an, bevor die Fäden vernäht sind, nicht wahr? Auch wenn man noch eine passende Mütze dazu stricken wird. Trotzdem habe ich mich sehr gut unterhalten. Ich bin nun mal nicht so kritisch, so lange das Hobby im Mittelpunkt des Romans steht ;) Bestimmt werde ich mir wiedermal eine Folge von Maggie Seftons fiesen Strickromanen zu Gemüte führen. Allzuweit im Bekanntenkreis herumreichen werde ich die Bücher aber nicht können: Sie sind schon eher was für Leute, die wolllüstig an der Stricknadel hängen.

Mittwoch, 6. Januar 2010

Gleich und, ähm, gleich? gesellt sich gern


Tja, vielleicht wäre Aufspannen doch noch was gewesen. Irgendwie sehen die Handschuhe aus Knitting New Mittens and Gloves so ein bisschen wie zweieiige Zwillinge aus, und das nicht nur, weil die Daumen logischerweise nicht auf der gleichen Seite sind. Muss heute wohl da was machen. Was man aber toll sieht, ist die newly acquired technique (haha) des I-Cord-Bind offs und der applied I-Cord. Ich weiss jetzt auch, warum das Ding I-Cord heisst: Offenbar nannte the great late Elisabeth Zimmermann das Ding so, und I steht für .... idiot. (hmmm, wie war denn das nochmals beim iPhone?) Und ist auch tatsächlich nicht so schwer, wie man auf dem Video, dessen Link ich vor einer Woche gepostet habe, erkennen kann. Kennt eigentlich jemand den deutschen Namen der neuen Technik?