Sonntag, 29. März 2009

Bald kommt der Osterhase!


Jaja, ich habe geschnurpft. Alles von Hand! Selbst designt! (Sieht man ja auch.) Aber grosse, grosse Freude habe ich am Kettstich, den ich bislang tatsächlich nicht kannte oder aber äusserst erfolgreich aus meinem Bewusstsein verdrängt habe. So oder so habe ich beschlossen, langweilig gewordene Tops vom vorvorletzten Jahr aus zweibuchstabigen schwedischen Grosskaufhäusern mit genau solchen Blumen zu verzieren. Besonders hilfreich bei meinen jüngsten Stick- und Nähanfällen: Die Enzyklopädie Nähstiche und Stoffe.
Das Häschen geht jetzt übrigens auf Reisen mit meiner Mutter auf die Hurtigrute. Dann hat auch sie in zwei Wochen einen Osterhasen. Jawohl.

Dienstag, 24. März 2009

Home Sweet Home


Letzte Nacht hat es bei uns am See so kräftig geblasen, dass wir kaum ein Auge zubekamen. Habe schon gezweifelt, ob das 300-jährige Haus dem standhält. Und zwar vor allem deshalb, weil der obere Teil, den wir bewohnen, erst 200 Jahre alt ist. Und in der Zeit hats ja sicher nie so gestürmt ;). Aber es war wirklich heftig, solche Naturgewalten so nah zu erleben. Indes erleben wir aber auch die schönen Seiten der ungeschützten und unverbauten Umgebung. Wie zum Beispiel beim letzten Vollmond!

Mirjams Mitli

So, jetzt sind sie endlich fertig, will heissen, alle hundertausend Fäden vernäht, umhäkelt, aufgespannt und so weiter. Wenige Minuten nach diesem Eintrag gehen sie auf die Post zur rechtmässigen Eigentümerin Mirjam, der ich die zum Geburtstag gestrickt habe. Das Design (!) ist selbstgemacht, eine Mischung aus Tequila-Kaktus, Elfenpfötli und Blumenkelchen. Als Material habe ich Lang Kid Mohair/Seide mit einem Acryl-Schurwollegemisch verstrickt. Umhäkelt wurden die Puelsli dann nur noch mit dem Kid-Garn. Das Zopfmuster ist aus dem Buch von Scott (s.weiter unten) und eigentlich einfach ein krauser Strang mit einem rechten gekreuzt (jeweils in der 12. Reihe/Runde). So, ich mach' mich mal wieder an die Arbeit....

Und: Falls jemand gute Patchwork- und Quilt-Seiten kennt, bitte lassts mich wissen!

Freitag, 20. März 2009

AUAAUAAUA!

Aua, aua, aua. Mist, meine Gelenke! Meine Sehnen! Meine Muskeln! Irgendwie hab ich mir nebst einem protestierenden Handgelenk (hat ein Ganglion drin) auch einen fiesen Unterarm und einen streikenden Ellbogen eingefangen. Tennisarm vom Stricken? Das ist aber ganz blöd. Ist ja noch nicht mal Sport! Deshalb gibts jetzt nur eins: Zwangspause von hoffentlich nur noch etwa einem oder zwei weiteren Tagen und Wallwurz/Beinwell. Soll helfen. Werden ja sehen.

Mittwoch, 18. März 2009

Jetzt gehts ans Zusammennähen



Endlich habe ich die Teile meiner aktuellen Strickarbeit fertig. Es handelt sich dabei um einen tunikaartigen, weiten Pulli aus türkis-eisblauer Kid-Mohair/Seide aus Rebecca Nr. 38 (Abbildung). Der Faden war ganz fein, die ganze Strickarbeit unglaublich leicht. Hat sehr Spass gemacht! Die Teile sind nun gespannt und werden heute zusammengenäht. Die Schleife werde ich nur anfertigen, wenn der Ausschnitt sonst nicht sitzt. Sonst steh' ich da nicht so drauf. Allerdings ist mir aufgefallen, dass ein weiter Pulli, den man einfach rechts geradeaus strickt, mich nicht mehr so reizt. Vorallem waren da dann doch ziemlich viele Maschen pro Reihe... Also wenigstens ein Zopfmuster darfs schon sein. Deshalb stricke ich für Mirjam zurzeit Pulswärmer mit Zopfmuster, und zwar einem ganz coolen. Ich habe mich vom Buch "Zopfmuster" von Carla Scott inspirieren lassen.

Dienstag, 17. März 2009

Stricken ohne Tränen


Meistens heule ich ja nicht beim Stricken. Höchtsens ein bisschen, wenn die Handgelenke nicht mehr wollen ;) . Nein, sogar das Fluchen unterdrücke ich. Aber: Es gibt schon Momente, wo ich mich richtig beherrschen muss. Fast 96 Maschen wie verlangt angeschlagen, und dann? Ist der Faden zu kurz. Also nochmals anfangen. Dann ist er sicher viel zu lang. Und und und. Jetzt hab ich die Strickhilfe aller Strickhilfen im Haus. Denn es gibt ja viele gute Bücher mit Grundlagen oder tollen Mustern und so weiter. Aber einfach so die Grossmutter, die mit Tipps und Tricks stricktechnisch zur Seite steht, die fehlte mir bisher. Nun habe ich "Knitting without tears" von Elisabeth Zimmermann. Und ich finde Antworten auf Fragen wie Warum um Himmels Willen muss ich eine Maschenprobe stricken?, Was mache ich überhaupt mit der Maschenprobe und Warum ist es besser, Kinderhandschuhen den Daumen auf der Seite anzustricken und drei Stück statt einem Paar herzustellen. Und, eben: Was tue ich (ausser fluchen), wenn der Faden mal wieder zu kurz ist?

Montag, 16. März 2009

Tigermütze

Joschka, mein Lieblingsknäuel: Einestages mache ich mir aus dem flauschigen Tigerhaar eine Mütze. Aber ich warte bis zum Sommer. Denn als jetzt als Nacktkatze rumzurennen.... brr, einfach unzumutbar.

Freitag, 13. März 2009

Der Sinn der Haare


Die Menschheit wundert sich, warum wir sind, wie wir sind. Die gute Nachricht: Meinerseits hab ich zumindest eine Antwort auf die Frage gefunden, welchem Zweck das menschliche Haar dient. Also: Man lasse es lang wachsen. Man binde es zu einem Knoten. Man verstaue darin Nützliches: Bleistifte, Häkchen für Fallmaschen, überzählige Nadeln eines Stricknadelspiels. Noch Fragen?

Donnerstag, 12. März 2009

Ich stricke, also bin ich.

Selten fühle ich mich so lebendig, wie wenn ich etwas stricke. Filzen, sticken, häkeln und nähen sind auch ok, aber stricken ist einfach ausser Konkurrenz. Und ich weiss jetzt auch warum: der Flow! Nirgends ausser noch beim schreiben komm ich so in den Flow wie beim Stricken. Andere meditieren dafür jahrzehntelang in indischen Ashrams, und ich strick mir nen Pulli! Und eine Meditation kann man ja nachher auch nicht anziehen. Oder verschenken. Ausser, man ist richtig gut drin ;). Darüberhinaus hat man immer ein passendes persönliches Geschenk für seine Lieben, die es einem vor lauter Rührung verzeihen, wenns nicht perfekt ist. Und weil ich das Glück habe, dass in meinem näheren Umfeld kaum jemand strickt, bin ich eh der Star. Egal, wie das Zeugs dann aussieht ;).