
Zudem verrät die Etikette die Zusammensetzung. Das ist wichtig, wenn man wissen will, wie sich das Material danach tendenziell verhält. Endgültigen Aufschluss darüber gibt aber nur die Maschenprobe. Dieses Etikett erweist sich beim vorsichtigen Herausziehen (ja kein Durcheinander im Laden veranstalten, im Zweifelsfall das Personal fragen) als noch kundenfreundlicher. Wer nämlich nicht gewusst hätte, wie man ein Gemisch aus Baumwolle, Viscose und Leinen pflegt, findet die entsprechenden Hinweise ganz unten. Es lohnt sich daher, so ein Etikett auch schon mal aufzubewahren oder mitzuverschenken, damit der Damen-Pulli nicht plötzlich zur schussicheren Filzweste für Kleinkinder wird. Ausserdem ist es auch sinnvoll, diese Hinweise zu studieren, wenn man etwas besonders Pflegeleichtes stricken möchte, zum Beispiel für ein Kind.
Weiter finden wir eine ungefähre Angabe zur Nadel- oder Maschenprobe. Sie ist aber wirklich nur ein Richtwert. Stricken und berechnen sollte man immer nach der eigenen Maschenprobe! Aber so sieht man ungefähr, wie viele Maschen man mit welchen Nadeln anschlagen dafür anschlagen müsste. Die Zeichnung des Quadrates bedeutet, dass dieses Garn, wenn man es mit einer Nadel 4 bis 4.5mm strickt, dann ein 10x10cm-Quadrat ergibt, wenn man 21 Maschen anschlägt und 30 Reihen strickt. Das ist bei mir auch ungefähr hingekommen. (Im Ausland immer nachprüfen: redet man von mm-Nadeln oder von amerikanischen? Die haben andere Grössen!) Mehr zu diesem Punkt im späteren Post zur Maschenprobe.
Natürlich kann man ein Garn auch mit einer völlig anderen Nadelgrösse stricken. Die Angabe bezieht sich auf die Vorstellung, die der Hersteller von der Textur des verarbeiteten Materials hatte. Würde man dieses Garn zum Beispiel doppelfädig mit einer Nadel 8 - 10 verstricken, könnte auch was Cooles rauskommen. Oder einfädig, grosse Nadeln, das gäbe dann vielleicht so ein Strandhemd. Grundsätzlich gilt aber: Je kleiner die Nadeln gewählt werden, desto fester und engmaschiger wird auch die verarbeitete Fläche (Stichwort: Panzerpulli), je grösser die Nadel, desto lockerer und grossmaschiger (logo) wird das Kleidungsstück (wenn man beispielsweise gerne lampige Umhänge mag, sollte man das also unbedingt so handhaben).
Schliesslich findet man auf der Etikette auch zwei weitere wichtige Angaben: die Farbnummer und die Partie-Nummer (heisst bei internationalen Firmen gerne auch Dye Lot oder nur Lot). Man sollte immer möglichst genügend Knäuel in der gleichen Partie-Nummer kaufen, denn nur die sind genau gleich gefärbt, Farbnummer hin oder her. Was man tun kann, wenn das einem nicht gelingt, erläutere ich in einem späteren Post. Es ist gut, wenn man die Partie-Nummer im Auge behält, ist einem das aber nicht gelungen, ist noch nicht alles verloren, soviel verrate ich schon mal :D
Schliesslich findet man auf der Etikette auch zwei weitere wichtige Angaben: die Farbnummer und die Partie-Nummer (heisst bei internationalen Firmen gerne auch Dye Lot oder nur Lot). Man sollte immer möglichst genügend Knäuel in der gleichen Partie-Nummer kaufen, denn nur die sind genau gleich gefärbt, Farbnummer hin oder her. Was man tun kann, wenn das einem nicht gelingt, erläutere ich in einem späteren Post. Es ist gut, wenn man die Partie-Nummer im Auge behält, ist einem das aber nicht gelungen, ist noch nicht alles verloren, soviel verrate ich schon mal :D
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